Verloren-Claudia Koreck

Claudia Koreck - Verloren I bin in am Woid Es is finster Dunkel, feicht, koid Es werd Winter Schnee foid auf meine Schuitern Erfriert meine Hoor Meine Händ san leblos Und es duad weh in meim Ohr I laaf weider, schau ned noch unten, und seg ned die Schlucht Dann rutsch i aus, foi auf´n Bauch, und i griag koa Luft Zoag mir wo Wohin wir gehen Wia weit is nu I kon as End ned seng I wui weiter – aber i woaß ned ob i´s schaff! Schau mi o I bin verloren Zoag mir wo Is mei Dahoam I wui weiter – aber i woaß ned ob i´s schaff! Wia lang hob i gschlafn Wia lang bin i geleng I muass mi aufraffa Denn i bin no am Lem I kon nimmer warten Mit mir laft die Zeit I schau in die Karten Is es nu weit? I kon die Karten ned lesen, I seg´s nur verschwomma, Es geht bergob Koana do außer mia, Es is bon den i spür, Aber koan hoit den i hob Zoag mir wo Wohin wir gehen Wia weit is nu I kon as End ned seng I wui weiter – aber woher nimm i die Kraft? Schau mi o I bin verloren Zoag mir wo Is mei Dahoam I wui weiter – aber i woaß ned ob i´s schaff!